ein roman ist ein statisches sprachgeborenes gebilde, welches in seiner gesamten stringenz einen gesamtweltentwurf widerspiegelt bzw. erst erschafft. alle teile eines romanes verhalten sich zueinander wie gummibärchen zu schokolade, wie blut zu milch, wie himmel zu supermarkt. wenn ein roman gedruckt erscheint, nennt man das dann ein "buch", es ist bei manchen geschäften dann leicht erhältlich, andere wiederum werden sích hüten, den nun fertiggestellten roman in ihre auslage zu legen; von verkaufen ganz abgesehen. romane werden oft zwar unter großem aufwand und während langen monaten und jahren geschrieben, aber von keinem menschen gelesen, weil
- die romane viel, viel zu lange sind
- die filme im fernsehen spannender sind
- das buch nicht erschwinglich ist bzw. gar nicht zum verkaufe angeboten wurde
es gibt auch andere gründe. so ist ein um sich greifender analphabetismus mit dafür verantwortlich, dass gute bücher als regalfüller und treppenersatz herhalten müssen, bzw. zum trocknen und glätten von herbstlaub im inneren des buches "zweckentfremdet" werden.